Erste Maßnahmen

Bei Eintritt des Todes müssen Sie zuerst den Hausarzt/die Hausärztin oder den ärztlichen Notdienst (Tel. 116 117) benachrichtigen. Er bzw. sie stellt die Todesbescheinigung aus, die bei dem/der Verstorbenen zurückgelassen werden muss (grüner Teil). Gleichzeitig sind wir für Sie da.

 

Das Bestattungshaus Winter in Bünde steht Ihnen im Sterbefall sofort und rund um die Uhr (auch am Wochenende und an Feiertagen) zur Verfügung. Wir werden zuverlässig alles Notwendige veranlassen. Sie erreichen uns telefonisch unter: 05223 17 64−0.

 

Bitte bedenken Sie, dass nun keine Entscheidungen überstürzt getroffen werden müssen. Der/die Verstorbene darf laut Gesetz bis zu 36 Stunden zu Hause bleiben. Gerne informieren wir Sie über die Einzelheiten und veranlassen auf Wunsch eine Hausaufbahrung.

Wichtige Dokumente im Trauerfall
  • Todesbescheinigung

  • Personalausweis und/oder Reisepass des/der Verstorbenen

  • Chipkarte der Krankenversicherung

  • bei Ledigen: Geburtsurkunde oder Stammbuch der Eltern

  • bei Verheirateten: Heiratsurkunde/Familienstammbuch

  • bei Geschiedenen: Heiratsurkunde/Familienstammbuch, rechtskräftiges Scheidungsurteil

  • bei Verwitweten: Heiratsurkunde/Familienstammbuch, Sterbeurkunde des Ehepartners

Weitere relevante Unterlagen:

  • Rentenbescheide bzw. Pensionsnachweis

  • Mitglieds- und Beitragsbücher von Verbänden und Organisationen, die Sterbegelder oder Beihilfen zahlen

  • Versicherungspolicen von Lebens-/Sterbegeldversicherungen

  • Graburkunde oder Stellenbezeichnung bei vorhandener Grabstätte

  • Bestattungsvorsorgevertrag, wenn vorhanden

Seien Sie unbesorgt, wenn nicht alle Dokumente vorhanden sind. Wir helfen Ihnen gerne bei der Beantragung.

Der Trauerprozess

Mit dem Tod eines nahestehenden Menschen beginnt die Zeit der Trauer. Sie hilft, Abschied zu nehmen, den schmerzhaften Verlust zu begreifen und damit leben zu lernen.

 

Besonders die Zeit zwischen dem Eintritt des Todes und der Bestattung ist eine bedeutsame Zeit für den Trauerprozess. Die meisten Menschen spüren, ob sie den Verstorbenen oder die Verstorbene nochmals sehen möchten. Das Abschiednehmen am offenen Sarg kann zwar schmerzhaft sein, hilft jedoch, den Tod im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Wenn Sie sich gegen eine Abschiednahme am offenen Sarg entscheiden, sollten Sie bedenken, dass dieser Moment nach der Bestattung nicht mehr nachgeholt werden kann.

 

Jeder Trauerweg ist ureigen

In der Zeit nach der Bestattung wird es Tage geben, an denen Sie sich verloren fühlen. Sie werden sich fragen, wie es mit Ihrem Leben weitergehen soll. Es wird aber auch Tage geben, an denen Sie eine Perspektive für sich sehen und Wege, mit dem Verlust umzugehen. 


Der Trauerprozess ist ein schwieriger, aber wichtiger Teil Ihres Lebens. In der Trauer treten vielfältige, oft widersprüchliche Gefühle, wie z. B. Traurigkeit, Freude, Wut, Gereiztheit, Schuldgefühle und Angst, auf. Damit der Schmerz heilen kann, müssen Sie Ihre Trauer annehmen und die schmerzlichen Gefühle akzeptieren.

Freunde und Verwandte möchten in dieser Situation helfen, können aber häufig die starken Gefühle der Trauer nicht nachempfinden. Deshalb stehen wir Ihnen in der Zeit des Abschieds und der Trauer bei. Das Bestattungshaus Winter vermittelt Ihnen gerne den Kontakt zu Seelsorgern und Trauerhelfern, denen Sie Ihre Sorgen und Gefühle anvertrauen können.

Ich möchte Opa auch gute Nacht sagen …

Kinder erleben den Verlust eines Menschen auf ihre Art und Weise. So glauben jüngere Kinder zunächst meist nicht an die Endgültigkeit. Erwachsene sollten daher zwar altersgerecht, aber deutlich den Unterschied zwischen Schlaf und Tod erklären. Jugendliche fühlen sich oft schuldig. Wenn das Thema Tod in der Familie tabuisiert wurde, können bei jungen Menschen extreme Fantasien entstehen oder gar psychische Probleme.

Sich persönlich und in Würde verabschieden – ein wichtiges Ritual für Kinder und Jugendliche

Trauer betrifft jedes Alter und auch Kinder sollten das Recht erhalten, zu erfahren, was genau geschehen ist. Oft ist es notwendig, immer wieder über die Umstände des Sterbefalls zu sprechen. Besonders im Hinblick auf die bevorstehende Verabschiedung sollten Ihre Jüngsten in die Planungen einbezogen werden. Sie sollten entscheiden dürfen, ob sie am offenen Sarg Abschied nehmen möchten. Es ist möglich, sie darauf mit Rücksicht auf ihr Alter und behutsam vorzubereiten – wir helfen Ihnen gerne dabei.

 

Trauernde Kinder sollten stets die Möglichkeit haben, ihre Gefühle auszudrücken (z. B. durch freies Spielen oder Malen), und ermutigt werden, die Trauer mit allen verschiedenartigen Gefühlen zu akzeptieren und zuzulassen.

Benötigen Sie weitere Unterstützung?

Unter www.sterntaler-trauerbegleitung.de finden Sie professionelle Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen für die Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen.

 

Trauerhilfe annehmen

Es ist wichtig, der Trauer ihren Raum zu geben. Jeder Trauerweg ist eine individuelle Reise, die ihren eigenen Zeitrahmen benötigt. Lassen Sie sich helfen, wenn der Verlustschmerz Ihren Alltag auf Dauer erschwert. Sie werden feststellen, dass Sie mit Ihren Gefühlen nicht allein sind.
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl an Angeboten für Trauernde im Raum Bünde.

 

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